CelonPOWER System

Die bipolare und multipolare Radiofrequenzablation (RFA) mit dem CELON Power System ermöglicht eine effektive Behandlung von Tumoren, Metastasen und anderem pathologischen Gewebe.

Laparoskopisch, perkutan oder offen-chirurgisch angewendet, ergänzt diese Methode z.B. Chemotherapien oder chirurgische Verfahren. Sie stellt eine sichere Alternative zur monopolaren Radiofrequenzablation, Mikrowellenablation oder Kryoablation dar.

Das Verfahren beruht auf dem Prinzip der lokalen thermischen Deaktivierung des Zielgewebes durch Radiofrequenzenergie. Dabei wir das betroffene Gewebe auf über 60°C erwärmt und koaguliert. Das koagulierte Volumen wird innerhalb von wenigen Wochen bis Monaten vom Körper abgebaut.

• Tumore und Metastasen in Leber, Niere, Lunge und Knochen (z.B. Osteoidosteome)
• Schilddrüsenknoten
• Schmerztherapie (z.B. Facettengelenkdenervation)

Mit der bipolaren Radiofrequenzablation können Lebertumore und -metastasen koaguliert werden. Im vorliegenden Fall wurde eine intratumorale Platzierung der Applikatoren gewählt.

Die einzigartige Konstruktion des CelonPOWER Systems ermöglicht es, neben der Verwendung von einzelnen bipolaren Applikatoren (z.B. CelonProSurge) im so genannten Bipolarmodus, auch erstmal bis zu sechs Applikatoren simultan zu betreiben. Dann arbeitet das System im so genannten Multipolar- modus. Mikroprozessorgesteuert fließt der radiofrequente Strom im kurzen Wechsel zwischen allen möglichen Elektrodenpaarungen. Effizienz und Homogenität der Koagulation werden somit erheblich gesteigert und auch größere Tumore können mit ausreichendem Sicherheitsraum therapiert werden. Darüber hinaus entfällt die bei der konventionellen Systemen erforderliche Repositionierung der Applikatoren.

Das CelonPOWER System ist zusätzlich mit der patentierten, automatischen Leistungskontrolle RCAP ausgestattet (RCAP: Resistance Controlled Automatic Power). Durch die mikroprozessorgesteuerte Auswertung des zeitlichen Widerstandsverlaufes ermittelt der RCAP-Modus die an die aktuelle Behandlungssituation angepasste maximale Leistungsaufnahme des Gewebes und stellt diese am Leistungssteuergerät automatisch ein. Dabei werden sowohl Anzahl und Geometrie der verwendeten Applikatoren als auch die individuellen Gewebeeigenschaften (z. B. Blutperfusion) berücksichtigt. Eine frühzeitige Gewebeaustrocknung wird effizient verhindert und auch ein manuelles Nachregeln der Ausgangsleistung ist nicht erforderlich.